Die zwischen Höpner und Steinhardt diskutierte Frage nach der Notwendigkeit des Mythos steuerfinanzierter Staatsausgaben gehört natürlich zu denen, die nur im praktischen Experiment entscheidbar sind. Da ein solches nicht durchgeführt werden kann, müssen wir uns mit einem Gedankenexperiment begnügen. Was also geschieht, wenn endlich alle Steuerzahler realisieren, dass ihre Steuerzahlungen für die Finanzierung des Staatshaushalts nicht notwendig sind, aber eben doch leider "aus funktionalen Gründen" - nach welchen Bemessungskriterien auch immer - weiter entrichtet werden müssen? Bricht dann das Geldsystem zusammen, weil wegen ihrer Delegitimierung als staatlicher Finanzierungsquelle niemand mehr Steuern zahlen will oder zahlt man aus Vernunftgründen weiter? Und wenn man nicht zahlt, wird man die Zwangsvollstreckung des Staates zur Realisierung seiner Steuerforderungen noch akzeptieren oder nicht?
Die Diskussion mit Fokus Mythos Steuerfinanzierung läuft Gefahr so zu tun, als müsse der Staat überhaupt nicht finanzieren. Auch der Staat kann aber ohne Kredit nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. Er hat mit der Zentralbank und der Herstellung eigener eintauschbarer Kreditverträge in Form von Staatsanleihen (orientiert am kanadischen Modell) lediglich ein Kreditprivileg.
Das hört sich zwar möglicherweise nicht so progressiv an wie der ambivalente Kampf gegen den Mythos, hält sich aber innerhalb des üblichen und jederman verständlichen Paradigmas.
Mike Die Grundlage der "Finanzierungsfrage" bildet das Verstehen des Geldsystems, in seiner Entstehung, Funktion und vor allem Auswirkung in der arbeitsgeteilten Wirtschaft. Die Fakultät Ökonomie vertritt seit 1947 (Neoliberalismus) die Betrugslehrmeinung wonach Geld aus Kundenguthaben entsteht (Kredite aus Kundenguthaben). Das Umgekehrte ist natürlich richtig! Die Geldschöpfung wird vom Bankensystem mittels Kreditvergaben und Eigengeschäften (fragwürdig verfassungskonform?) vorgenommen. Erst wenn das Geld zum Bankschuldner zurückfliesst oder die Investitionen abgeschrieben sind, wird das Geld vernichtet. Das Geld muss ursächlich zuerst ausgegeben werden bevor es eingenommen werden kann! Zeugung = Kreditvertrag, Geburt = Schöpfung, Leben = Guthaben! Sämtliche Wirtschaftsfaktoren also das Geld steckt im Produkt und Kaufkraft (Erwerbseinkommen). Demnach ist der Steuer- oder Sozialteil im Produkt einkalkuliert und wird vom Staat selbst und seinen Mitarbeitern ausgegeben und fliesst anteilig zum Unternehmen, resp. auf den Lohnzettel. Die Einnahmen werden einfach zurückgeleitet, niemals bezahlt! Dieser Steuermythos hängt direkt mit dem Geldsystem zusammen! Solange die Arbeit (Produkte) nachgefragt werden, fliesst das Geld via Unternehmer zurück! Ersparnisse oder Gewinne können einzig mit einer Geldmengenerhöhung (mehr Geld) einhergehen! Der Geldkreislauf wird von Konsumenten und Nutzern mit dem ihnen zugeordneter Kaufkraft, Gelddrehscheibe, nicht Zahler, vorgenommen! Das ist keine Erfindung von MMT, sondern einfach das Resultat der Aktivierung des Denkvermögens. Der Mythos wurde von der betreuten Bildung eingehämmert um die Manipulationen vornehmen zu können. Schickt die Ökonomen und Regierende zusammen in die Wüste! Sie werden feststellen, dass es zu wenig Sand gibt um Burgen zu bauen. Ihre Wichtigkeit und Anzahl könnten leicht gesenkt werden!
"Auch der Staat kann aber ohne Kredit nicht mehr ausgeben, als er einnimmt. Er hat mit der Zentralbank und der Herstellung eigener eintauschbarer Kreditverträge in Form von Staatsanleihen (orientiert am kanadischen Modell) lediglich ein Kreditprivileg."
Das Privileg des Staates besteht darin, daß er Nettoschulden NICHT mit Gütern bezahlen muß, sondern sie per Besteuerung vernichten kann - d.h. daß er sich Ressourcen des Privatsektors ohne Gegenleistung aneignen kann. Das einfach deshalb, weil er als öffentliche Autorität mit Gewaltmonopol die Steuerhoheit innehat.
Der Privatsektor kann für seine Nettoforderungen gegenüber dem Staat keine realen Leistungen (wie Rentnermahlzeiten und Pflegekräfte) fordern, weil der Staat diese gar nicht produziert (auch wenn Goldeselphantasien vom "Vater Staat" das immer wieder hoffen und suggerieren wollen)
Die Vorstellung, eine Gesellschaft als ganze könne (bei ausgeglichener Leistungsbilanz ggü. dem Ausland) fürs Alter vorsorgen, indem die privaten Haushalte netto Forderungen gegenüber ihrem Staat ansammeln, ist deshalb auf Sand gebaut. Könnte beim Staat denn Nettovermögen "geholt" werden? Die entsprechenden Daten für Deutschland finden sich in den gesamtwirtschaftlichen Vermögensrechnungen der Bundesbank und des statist. Bundesamts, zur Staatsbilanz siehe hier, S. 8:
2008 ging das Staatsnettovermögen der BRD gegen Null. Daß Bundesanleihen trotzdem als mit die sichersten Papiere überhaupt gelten, liegt auch daran, daß die BRD eben ALS GANZES sehr vermögend ist (Inlandsvermögen + Auslandsvermögen), d.h. die privaten Haushalte und der Unternehmenssektor hohe positive Nettovermögensbestände halten, auf die der Staat ja per Besteuerung zugreifen könnte.
Antizyklische staatliche Ausgabenplanung zur Konjunkturglättung dagegen, die den realen Output (BIP) optimieren soll, ist dagegen absolut nötig und wichtig zur Milderung des Problems alternder Nationen, wie in Diskussionsfaden "Verwirrspiele um die Statsverschuldung" in #44 und 46 beschrieben. Auch top/down-Umverteilung on den oberen 5% zu den unteren 95% wäre unbedingt nötig, die scheitert aber oft an der Mobilität der Vermögenden und der Standortkonkurrenz der Staaten. Gegen Ende der röm. Republik versuchte Tiberius Grachhus ja nochmals eine solche Umverteilung. Dafür wurde er bekanntlich umgebracht.
Der Privatsektor hat nur Forderungen gegenüber dem Staat, weil die einfältigen Ökonomen (dämlichste Denklehre) die Spielform von Staatsanleihen für den Privatsektor erfunden haben. Im Sinne der Geldschöpfung ist dieses Schneeballsystem völlig falsch. Das Budget des Staates, hat einzig die Zentralbank schulden- und zinsfrei abzudecken. Der Staat ordnet den Rückfluss, wie heute, zur Preisstabilität zu. Der einfältigste Spruch der Ökonomen und Medien: "Das Land XY ist wieder Kapitalmarktfähig!" Einfältig ist auch Ihre Denkweise!
Geld ist Mittel zum Zweck = nicht mehr und nicht weniger! Die Gegenleistungen mit Geld aufgewogen müssen identisch sein (Vertrauen)! Letztlich sollten die Kreditvergaben immer an die Produktivkraft ausgerichtet sein. Beispiel einer unproduktiven Geldvermehrung: Die Handänderung einer bestehenden Liegenschaft mit höherer Hypothek als bestehend, ermöglichen. Erst bewilligen, resp. Guthaben bis zur produktiven Verwendung, sperren!
Wenn nun noch der Zahler-Mythos endlich begriffen wird, dann sehe ich Licht am Ende des Tunnels! Das geschöpfte Geldvolumen ist massgebend und nicht die Addition für eine willkürliche Periode. Eine Jahresrente braucht ein Monatsvolumen, genau wie der Monatslohn!
Zitat von Mitdenker im Beitrag #4Das Budget des Staates, hat einzig die Zentralbank schulden- und zinsfrei abzudecken.
Pardon, genau darum geht es. Die Sache ist nicht so einfach, wie es bei der Bekämpfung des "Mythos Steuerfinanzierung" schnell den Anschein haben kann.
Bargeld und Reserven (Zentralbankbuchgeld) sind bilanziell Verbindlichkeiten (=Schulden) der Zentralbank. Will der Staat Zentralbankgeld, muss er wie jeder andere einen Vermögensgegenstand an die Zentralbank verkaufen oder beleihen. Üblicherweise ist das ein auf ihn selbst ausgestellter Schuldschein (=Staatsanleihe).
Es ist rhetorisch ein großer Unterschied, einfach nur davon zu sprechen, dass es keine Budgetrestriktion des Staates gibt oder genau darzustellen, dass auch der Staat bilanziell gesehen Schulden (=Staatsanleihen) macht (machen muss). Im zweiten Fall nämlich muss der Gesprächspartner erklären, woher bei dieser Form der "Verschuldung" des Staates die Budgetrestriktion kommen soll.
Im ersten Fall bin ich der Phantast und habe Rechtfertigungsbedarf - im zweiten Fall mein Gegenüber.
Zitat von moneymind im Beitrag #3Die Vorstellung, eine Gesellschaft als ganze könne (bei ausgeglichener Leistungsbilanz ggü. dem Ausland) fürs Alter vorsorgen, indem die privaten Haushalte netto Forderungen gegenüber ihrem Staat ansammeln, ist deshalb auf Sand gebaut.
Das sagte mit etwas anderen Worten Gerhard Mackenroth bereits 1952 in "Die Reform der Sozialpolitik durch einen deutschen Sozialplan. in: Schriften des Vereins für Socialpolitik NF, Band 4, Berlin 1952":
Zitat: „Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand ... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“
Das heißt auch, dass die Nachhaltigkeit einer Altersvorsorge, die auf "Geldvermögen" (egal ob die Forderungen nun gegen Private, den Staat oder das Ausland aufgebaut werden) beruht, immer von den künftigen, konkreten ökonomischen Verhältnissen abhängig ist. Diese Abhängigkeit kann verringert werden, wenn anstatt in "Geldvermögen" in "Sachvermögen" gespart wird. In einem eigenen Haus kann ich immer wohnen - und vielleich sogar Einnahmen über Mieten erzielen. Ob ich meine Miete später aus meinem angesparten Geldvermögen bezahlen kann, hängt nicht nur von mir ab.
"Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand ... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“
Ich würde sagen, Mackenroths Satz ist vollkommen richtig - für eine geschlossene Volkswirtschaft, in der sich die Forderungen und Verbindlichkeiten ja bekanntlich zu Null saldieren. Also für die Welt als Ganzes. Hier kann immer nur verknuspert werden, was materiell tatsächlich da ist - die internen Forderungen & Verbindlichkeiten bestimmen dann nur mit, wer was konsumieren kann und was nicht: die Nettogläubiger können von den Nettoschuldnern Konsumgüter kaufen (der Staat kann sie auch per Befehl gratis bekommen, indem er Steuergläubiger per Befehl wird, und dann umverteilen). Die Nettoschuldner müssen Sachvermögen verkaufen und können dann nur noch den dann verbleibenden Rest verknuspern. Nicht aber für einen Nationalstaat - der ist eine offene Volkswirtschaft, mit Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland: deren Nettovermögen besteht aus ihrem Sachvermögen, plus ihrem Nettogeldvermögen (Forderungen ggü. Ausland - Verbindlichkeiten ggü. Ausland).
Setzt man also "Volkswirtschaft" in Mackenroths Aussage mit "Nation" ("Land") gleich, ist die Aussage falsch. Denn eine Volkswirtschaft kann dadurch ihr Nettovermögen mehren, daß sie Netto Forderungen gegenüber dem Ausland aufbaut. Sie kann "Sozialaufwand" dann auch dadurch decken, daß die Forderungen auf Auslandsvermögen zum Einkauf von Konsumgütern genutzt werden. Weiterhin kann eine nationale Volkswirtschaft Sachvermögen ans Ausland verkaufen, um dadurch ihren "Sozialaufwand zu decken".
"Was also geschieht, wenn endlich alle Steuerzahler realisieren, dass ihre Steuerzahlungen für die Finanzierung des Staatshaushalts nicht notwendig sind, aber eben doch leider "aus funktionalen Gründen" - nach welchen Bemessungskriterien auch immer - weiter entrichtet werden müssen?"
Ich würde sagen, dann passiert wahrscheinlich prinzipiell dasselbe, was auch passiert, wie wenn sie das nicht realisiert haben, aber noch etwas intensiver:
Jeder und jede Interessengruppe versucht, ihre Ausgaben gegenüber dem Staat (Steuern, Abgaben, Gebühren etc.) zu minimieren, ihre Einnahmen vom Staat (Transferzahlungen, Subventionen, Bailoutgelder etc.) zu maximieren, und die für sie verfügbaren Gratisleistungen des Staats möglichst umfassend abzugreifen. Umfassendes "beggar thy neighbor" via Staat, wenn Sie so wollen.
Aber halt noch bißchen intensiviert, da der Staat ja dann sozusagen auch offiziell als eine Art Goldesel und freigiebiger Wohltäter gilt, bei dem man sich sozusagen probelmlos gratis bedienen kann, da das ja folgenlos bleiben wird, weil er nicht in eigener Währung zahlungsunfähig werden kann.
Und wie machen die Leute bzw. Interessengruppen das?
Über den stinknormalen „demokratischen Prozess“. Indem sie nämlich ihre Spezialinteressen so darstellen, als seien die zu deren Verwirklichung nötigen politischen Maßnahmen im Allgemeininteresse, das über den öffentlichen Diskurs propagieren und über Lobbyisten und andere Vetterlesnetzwerke an die Politiker herantragen. Die ollen Griechen nannten das noch "Rhetorik", heute macht man angesichts der etwas größeren demokratischen Einheiten halt Massenpropaganda. Ob es nun Arbeitgeberverbände sind, Gewerkschaftsverbände, Kleingärtnervereinsverbände Bankenverbände, oder welche Interessengruppen auch immer – das grundlegende Interesse ist dasselbe. So wird um politische Macht gekämpft, denn die Meinungsmehrheit stellt die Regierung und kann der Meinungsminderheit per Steuerhoheit des Staats in die Taschen greifen. Da ist es doch gut, wenn die Meinungsmehrheit den eigenen Spezialinteressen dient, oder?
Wäre ja auch ganz schön, wenn man das mal in eine makroökonomische Theorie einbauen könnte, Marx hatte das noch gemacht. Der hatte aber leider die zentrale Rolle des Rechts - und des Kredit, der ein Kind des Vertragsrechts ist - verkannt. Daher ja MMT und postkeynesianische "montary economics". Dort würde das reingehören -
Das nennt sich dann "politische Diskussion" - und hier haben ökonomische "Theorien" oft die Funktion, die eigenen Speziallinteressen so darstellen zu können, als ob sie im "Allgemeininteresse" wären, wunderbar beschrieben bei Stadermann und Steiger, hier:
ZitatDie Wissenschaft von der Wirtschaft war schon oft in der Krise. Vor allem immer dann, wenn sie wegen unbefriedigend empfundener gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen zu Rate gezogen wurde. Triumphe feierte sie dagegen immer, wenn sie den „Beweis“ dafür erbrachte, daß das, was vorherrschende öffentliche Meinung ohnehin war, eine zutreffende Beschreibung der erlebbaren Wirtschaftswirklichkeit sei. Wenn also die Wirtschaftswissenschaft wie andere Wissenschaften eine Magd ist, dann hat sie nicht die Fackel vorangetragen, damit sich die Wirtschaft in ihrem Licht orientieren konnte, sondern umgekehrt: Sie hat die „Konditionalsätze“ geliefert, die es der Mehrheit in der Gesellschaft erlaubte, das, was sie ohnehin tat, als vernünftig zu begreifen.
Die Wirtschaftswissenschaft war in diesem Sinne bislang immer „politische“ Ökonomie. Sie war es aber in einem anderen als dem gewöhnlich vermuteten Sinne: die Akteure im Wirtschaftsgeschehen haben zur Absicherung ihrer Vorhaben unter den verfügbaren wirtschaftstheoretischen Ansätzen den gefördert, der ihre Absichten wissenschaftlich stützte. Vorrang unter den Wirtschaftstheorien erhielt auf diese Weise diejenige, die die Meinungen der jeweiligen Mehrheitsparteien am besten gerecht werden konnte. Das erklärt ihre temporäre Konjunktur und Krise. Die Theorie findet Akzeptanz, so lange sie Umstände rechtfertigt, die nach der Meinung einer Mehrheit in einem Gemeinwesen als wirtschaftlich erfolgreich bewertet werden. Sie scheitert, wenn dies nicht zutrifft. (H.J. Stadermann, O. Steiger: Allgemeine Theorie der Wirtschaft Bd. 1: Schulökonomik. Tübingen: Mohr Siebeck 2001, S. 13 https://books.google.de/books?id=UlT9SzC...epage&q&f=false )
Und beim Staatshaushalt - da hilft die von Flaßbeck ja konsequent verwendete Betrachtung der LEISTUNGSbilanzsalden und das Denken in REAL terms (Sachvermögensebene - gesamtwirtschaftlich existiert ja nur die, da sich Forderungen & Verbindlichkeiten zu Null saldieren) auch für den Staatssektor dann doch sehr, auf dem Boden der Tatsachen und auf dem Teppich zu bleiben.
Staatliche Mehrausgaben für Konjunkturprogramme in deflationären Depressionen, ja – unbedingt. Antizyklische Konjunkturpolitik heißt aber auch Gegensteuern bei irrationalen inflationären Überschwängen - da wird Hochzinspolitik dann zum Rückholer auf den Teppich der Tatsachen. Ein Thermostat wäre ja auch sinnlos, wenn er die Heizung zwar einschalten würde, wenn die Temperatur unter 12 Grad sinkt, aber nicht mehr abschalten würde, egal wie hoch die Temperatur ist. Deshalb ist ein Inflationsziel auch höchst sinnvoll - ob das nun 2% sein müssen wie für die EZB (weltweit die niedrigste Zielinflationsrate), oder ob es auch 5% sein können, kann man doch sinnvoll diskutieren.
Und unbegrenzter Spendierhosenstaat auf Dauer? Wer an den Weihnachtsmann glauben will, bitteschön – in einer Demokratie ist bekanntlich alles erlaubt. Aber vielleicht schadet es auch nicht, im Hinterkopf behalten, daß dies zuweilen durchaus auch eine schöne Legitimation dafür abgibt, für sich selbst gratis Leistungen anderer via Staat abgreifbar zu machen (ob das nun Bank-Bailouts, Grundeinkommen oder Startupsubventionen sind) und sich selber dafür für diese „Leistung“ noch als großen Wohltäter hinzustellen (mit meiner großherzigen „Nachfrage“ nach Konsumgütern schaffe ich doch wohltätigerweise „voll Beschäftigung“ für andere), wie man ja hier auch an den Nettogeldschöpfungs-Goldeselfreunden sieht. Was einem ja irgendwie auch der gesunde Menschenverstand sagt. Oder sagen sowas nur bööse Neoliberale und Ausbeuterfreunde?
Die MMT ist ja immerhin auch so realistisch, weit entfernt von solchen Progressorphantasien klar zu erkennen, worin die überlegene Kreditwürdigkeit des Staats tatsächlich beruht: in seinem Gewaltmonopol, mit dessen Hilfe er per hoheitlicher Steuererhebung seine Bürger jederzeit per Befehl enteignen kann.
Und Flaßbeck ist genügend realistisch, sich zu fragen, wie sich bei den gesamtwirtschaftlichen Finanzierungssalden die Konstellation der 50er/60er Jahre wiederherstellen läßt: damals war der Finanzierungssaldo des Auslands und des Staats nahe null, die privaten Haushalte waren Nettogläubiger des in nahezu gleicher Höhe netto verschuldeten Unternehmenssektors, der gleichzeitig kräftige Gewinne machte. Nota bene: netto verschuldet zu sein, heißt nicht notwendigerweise immer auch, keine Gewinne zu machen. Wer verschuldet ist, hat zwar mehr ausgegeben als eingenommen, kann aber höhere Erträge als Aufwendungen haben, wenn er physisch feste produziert und sein Zeug zu guten Preisen verkaufen kann. Doch um das zu sehen, muß man eben auch auf die Gewinn- und Verlustrechnung schauen, also die Nettovermögensänderung, nicht nur auf die Einnahme-Ausgabe-Rechnung (Geldvermögensänderung, "Leistungsbilanz").
Daß man all das besser nicht sagt, wenn man nicht die Dinge klar verstehen, sondern sich nur die eigenen Taschen füllen will, dürfte auch klar sein ...
„Denn eine Volkswirtschaft kann dadurch ihr Nettovermögen mehren, daß sie Netto Forderungen gegenüber dem Ausland aufbaut. Sie kann "Sozialaufwand" dann auch dadurch decken, daß die Forderungen auf Auslandsvermögen zum Einkauf von Konsumgütern genutzt werden. Weiterhin kann eine nationale Volkswirtschaft Sachvermögen ans Ausland verkaufen, um dadurch ihren "Sozialaufwand zu decken".
Oder liege ich falsch?‘‘
Ich glaube Sie liegen ein bisschen falsch oder haben unglücklich formuliert. Volkswirtschaft habe ich hier als Aggregat und nicht als handelndes Subjekt verstanden. Sonst hieße es wohl Staat. Dann heißt der Satz „nationale (?) Volkswirtschaften (können) Sachvermögen ans Ausland verkaufen...“ erst einmal nichts anderes als Export. Das ist aber nicht Deckung von Sozialaufwand. Solange eine Volkswirtschaft Leistungsbilanzüberschüsse fährt, können einzelne Inländer ihr Sparvermögen zum Konsum im Alter zwar abschmelzen, was auch nicht heißt, dass sie persönlich im Ausland kaufen. Per Saldo wird trotzdem das Auslandsvermögen weiter gesteigert. Die Volkswirtschaft (?) insgesamt deckt Sozialaufwand erst durch Auslandsvermögen, wenn Sie einen negativen Leistungsbilanzsaldo fährt. Das wäre dann Kauf im Ausland, der den Verkauf dorthin übersteigt. Es müssen auch nicht unbedingt Konsumgüter sein, die zur Deckung des Sozialaufwands importiert werden. Das kann alles mögliche sein. Entscheidend ist der negative Leistungsbilanzsaldo. Überhaupt ist es höchst fraglich, eine spezielle Staatsausgabe (denn Sozialaufwand ist doch Staatssache) direkt auf einen negativen Sektorsaldo zu beziehen. Mit gleichen Recht könnte man sagen, der Staat deckt seinen Rüstungsaufwand....
Oder liege ich falsch?
Es ist natürlich richtig, darauf hinzuweisen, dass Mackenroths Satz für eine geschlossene Wirtschaft gilt. Es bleibt allerdings für die offene Volkswirtschaft die Gefahr, Auslandsvermögen durch Aufwertung, politische Turbulenzen ... zu verlieren
Zitat von moneymind im Beitrag #7Oder liege ich falsch?
Meiner Ansicht nach gilt der Satz von Mackenroth auch für jede einzelne Volkswirtschaft. Denn das "Volkseinkommen" bezieht ja die Einkommen der Inländer im Ausland mit ein. Oder nicht?
Ein Umlageverfahren zum Beispiel für die Renten, das sich auf die aktuellen Einkommen stützt, ist krisensicherer als ein Verfahren, das sich auf "Kapitaldeckung" (sprich Geldvermögen) stützt. Die Zukunft ist unsicher. Geldvermögen können sich durch allerlei Ereignisse im Laufe der Zeit in Schall und Rauch auflösen. Meine ich. Und der Aufbau von Geldvermögen vergrößert den "Verschuldungsdruck" in einer Volkswirtschaft.
P.s.: Die Sache mit dem "Wert" habe ich nicht vergessen. Es ist allerdings tatsächlich schwer, eine vernünftige Definition zu geben, ohne gleichzeitig eine Dissertation darüber zu schreiben. Aber ich arbeite dran.
ZitatMeiner Ansicht nach gilt der Satz von Mackenroth auch für jede einzelne Volkswirtschaft. Denn das "Volkseinkommen" bezieht ja die Einkommen der Inländer im Ausland mit ein. Oder nicht?
Ja, Sie haben recht. Ich sehe schon, ich muß mich einfach genauer mit den Kategorien der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung beschäftigen, damit ich die auch korrekt verwenden kann. Danke für den Hinweis!
Das Argument war damals (unter Schröder/Riester) ja, daß die europäischen Länder mit Überalterung im Vergleich zu den demographisch jüngeren Schwellenländern an Leistungsfähigkeit einbüßen würden, sodaß der Aufbau von Nettoforderungspositionen gegenüber den Schwellenländern in der Endphase der wirtschaftlichen Überlegenheit es dann ermögliche, daß das alternde Europa, das durch das Wachstum der Gruppe der Transferempfänger einen größeren Teil seines Sozialprodukts werde konsumieren müssen, später per Leistungsbilanzdefizit die gegenüber dem Ausland aufgebauten Forderungen wieder abbauen würde. Ob das funktionieren kann oder nicht, ist natürlich – wie jede Zukunftsplanung – bis zu einem gewissen Punkt unsicher und spekulativ. Was mir jetzt noch nicht ganz klar ist, ist, ob dies dann nicht auch bei Beibehaltung des Umlageverfahrens möglich gewesen wäre. Tja – da hab ich makroökonomischen Lernbedarf.
ZitatEin Umlageverfahren zum Beispiel für die Renten, das sich auf die aktuellen Einkommen stützt, ist krisensicherer als ein Verfahren, das sich auf "Kapitaldeckung" (sprich Geldvermögen) stützt. Die Zukunft ist unsicher. Geldvermögen können sich durch allerlei Ereignisse im Laufe der Zeit in Schall und Rauch auflösen. Meine ich.
Schon, aber auch versprochene Rentenansprüche können sich - durch Fehlplanung, falsche Zukunftserwartungen oder entsprechende Politik in Schall und Rauch auflösen. Hinzu kommt, daß man sich als Rentenempfänger auf den Staat und die Politik verlassen muß, während man bei der Kapitaldeckung ja die Möglichkeit zu eigenverantwortlicher Vorsorge hat, die natürlich nicht risikofrei ist. Das Leben ist halt ein Risiko, und Kreditvergabe natürlich auch (das machen Sie ja, wenn sie gespartes Geld zinsbringend "anlegen"). Ich würde das nicht als a priori schlechter bezeichnen. Richtig ist aber natürlich, daß auch Finanzanlagen nicht vollkomen sicher sein können, und daß Booms immer Betrüger unter den Finanzberatern aus den Löchern lockt, während beim Bust dann die Hunde die letzten - arglosesten - beißen. Genau das ist ja bei dem durch die Teilprivatisierung des Rentensystems mitausgelösten Boom dann auch recht schnell passiert - und daß hier natürlich die Finanzindustrie ihre Hände massiv im Spiel hatte, sollte niemanden wundern.
ZitatUnd der Aufbau von Geldvermögen vergrößert den "Verschuldungsdruck" in einer Volkswirtschaft.
Das ist nicht notwendigerweise so, ich glaube, daß Sie da Dinge vermischen, die man auseinanderhalten sollte (Stützel nannte das "Problemverschlingung", im Anschluß an Wilhelm Windelband). Stützel entwirrt diese Vermischung m.E. sehr schön auf in Kap. 5.9. von Grass/Stützel: VWL.
Der „Schuldendruck“ hängt nicht vom Umfang der Nettogeldvermögenspositionen und der korrespondierenden Nettoverschuldungspositionen ab, sondern davon, ob in einer geschlossenen Wirtschaft alle Menschen im Aggregat planen, ihr Nettogeldvermögen zu vergrößern oder zu verkleinern.
Bei aggregierten Geldvermögensbildungsplänen > 0 planen ja alle Leistungsbilanzüberschüsse – denn anders läßt sich das Nettogeldvermögen nicht erhöhen. D.h. alle planen, mehr Güter/Dienstleistungen zu verkaufen (=geplante Einnahmen), als sie kaufen (geplante Ausgaben), sodaß die aggregierten Einnahmepläne größer sind als die aggregierten Ausgabenpläne. Das aber heißt, daß zwar alle geplanten Güter-/Dienstleistungskäufe, aber nicht alle geplanten Güter/Dienstleistungsverkäufe realisiert werden können. D.h. man hat beim Einkaufen keine Probleme/Engpässe, wohl aber beim verkaufen (Absatz): es entstehen Käufermärkte, bei denen die Käufer Macht über die Verkäufer haben. Das erzeugt nun einen verstärkten Leistungs-, Qualitäts-, Kosten-, Innovations-, Kundenservice- und Preissenkungsdruck auf die Anbieter von Gütern und Dienstleistungen; sinken dann die Preise (Deflation), begünstigt dies die Nettogläubiger, während es die Nettoschuldner benachteiligt.
Diese Situation tritt typischerweise ein, wenn die Menschen erwarten, auf Nettogeldvermögen höhere Erträge erzielen zu können als auf Sachvermögensninvestitionen.
Umgekehrt bei aggregierten Geldvermögensbildungsplänen < 0, wenn also alle Geldvermögen abbauen (oder Nettoverschuldungspositionen vergrößern) wollen, indem sie planen, mehr auszugeben als einzunehmen, also mehr Güter/Dienstleistungen zu kaufen, als sie verkaufen oder Leistungsbilanzdefizite zu erzielen – das ist sinnvoll, wenn man erwartet, daß man auf Sachvermögensinvestitionen höhere Erträge erzielen kann als auf Nettogeldvermögen. Das aber heißt dann, daß zwar alle ihre Einnahme- oder Verkaufspläne realisieren können, aber eben nicht alle ihre Ausgaben- bzw. Verkaufspläne. D.h. man hat beim Verkaufen (Absatz) keine Probleme, aber beim Einkauf bekommt man nicht alles, was man kaufen wollte: es entstehen Verkäufermärkte, bei denen die Verkäufer Macht über die Käufer haben. Das erzeugt nun einen verstärkten Leistungsdruck auf die Käufer, die den Verkäufern hinterherlaufen und diesen höhere Preise bieten müssen, um sie zu überreden, ihnen und nicht einem der anderen zahlreichen Nachfrager zu verkaufen. Steigen dann die Preise (Inflation), begünstigt dies die Nettoschuldner, während es die Nettogläubiger benachteiligt.
So hat z.B. der „Inflationskönig“ Hugo Stinnes während der Inflationszeit der 1920er Jahre Megaschulden aufgenommen und so sein Firmenimperium vergrößert – er konnte so aber natürlich kein Interesse an einer Beendigung der Hyperinflation haben. Erst, als diese dann durch die Einführung der Rentenmark beendet wurde, kam für ihn die große Pleite (die Geschichte habe ich aus dem Buch „Die goldenen zwanziger Jahre“ von Hermann Behr, erschienen in Hamburg 1964).
Ob sich dann tatsächlich größere oder kleinere Abweichungen vom Kaufs-/Verkaufsgleichschritt ergeben, also Nettogläubiger- und Nettoschuldnerpositionen vergrößert werden oder nicht, variiert unabhängig von der Konstellation der aggregierten Einnahme/Ausgabe-Pläne, wie Stützel zeigt.
Ich finde seine Konjunkturtheorie, die die keynesianische Argumentation integriert, aber zeigt, daß sie nur für die Käufermarktsituation gilt und bei Verkäufermärkten ins Gegenteil umschlägt, sehr erhellend und schlüssig.
ja, ich habe da unpräzise formuliert und gedacht, und habe da Lernbedarf, was die Begriffe der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung angeht. Das ist ja auch die Funktion eines solchen Forums, da dazulernen zu können, denke ich.
Ich muß mich da erst schlauer machen: was genau heißt Sozialaufwand in der VGR? Wie genau wird Volkseinkommen in der VGR ermittelt, welche Rolle spielt dabei der Export/Import-Saldo? Etc. - Da muß ich mich wohl erst genauer mit den Details der VGR vertraut machen, bevor ich weiterdiskutiere. Lernbedarf meinerseits also!
ZitatEs bleibt allerdings für die offene Volkswirtschaft die Gefahr, Auslandsvermögen durch Aufwertung, politische Turbulenzen ... zu verlieren
Klar, das ist wie immer beim Kreditvergeben. Wenn es einem hauptsächlich auf Sicherheit und weniger auf Rendite ankommt, sollte man sich kreditwürdige, sichere Schuldner aussuchen (aber auch da kann man das Risiko nicht auf Null reduzieren). Wo genau die Schuldner sitzen und wer sie sind, ergibt sich aber nicht aus einem Blick auf den Exportsaldo allein - da muß man dann schauen, gegenüber welchen Ländern man LB-Überschüsse hat, welche Sicherheiten man hat, usw. - vergibt man Risikokredite an schlechte Schuldner, können die in der Tat auch weg sein, dafür hatten wir ja in der Vergangenheit genügend Beispiele. Und im Außenhandel wird es noch etwas komplizierter als im Binnenhandel, denn da sind internationales Privatrecht und die Beziehungen zwischen Staaten (keine Rechts-, sondern diplomatische Beziehungen) mit im Spiel.
ZitatP.s.: Die Sache mit dem "Wert" habe ich nicht vergessen. Es ist allerdings tatsächlich schwer, eine vernünftige Definition zu geben, ohne gleichzeitig eine Dissertation darüber zu schreiben. Aber ich arbeite dran.
Umm, ich glaube, so kompliziert isses gar nich - bei Marx isses nur deshalb kompliziert, weil er den Kern zwar irgendwie gespürt und vage benannt, aber leider nicht klar erkannt hat. Und zwar wegen seiner frühen "materialistischen Wende", bei der er das Recht als letztendlich "abhängige Variable" in den "Überbau" verbannt hat. Da sind dann die fundamentalen Wertkritiker auch wieder (immer noch) hängengeblieben.
Wenn der Marx im "Fetisch-Kapitel" (letzter Abschnitt von Kap. 1 in Band I des "Kapital") gesagt hatte:
Zitat„Dagegen hat die Warenform und das Wertverhältnis der Arbeitsprodukte, worin sie sich darstellt, mit ihrer physischen Natur und den daraus entspringenden dinglichen Beziehungen absolut nichts zu schaffen. [...]
Bisher hat noch kein Chemiker Tauschwert in Perle oder Diamant entdeckt.“
trifft den Nagel eigentlich schon ziemlich auf den Kopf. Aber dann kriegt er ihn nicht mal zur Hälfte rein, den Nagel.
Woraus aber "Vermögenswert" eigentlich "besteht", wird trivial und völlig ohne "Dissertation" mit ein paar Sätzen locker verständlich, wenn man sich mal anguckt, was Juristen darunter verstehen. Back to Hegel. Und Vermögensmacht und Marktmachtkämpfe versteht man auch ziemlich schnell und einfach, wenn man Stützels Preis- und Konjunkturtheorie bissle anguckt.
Dann wird die Frage nach der Erstentstehung von Privateigentum an Grund und Boden wieder spannend, denn Marx' Spekulation dazu (Kap. 2 des "Kapital") geht ins Leere. Da hat Heinsohn mit "Privateigentum, Patriarchat, Geldwirtschaft" einen großen Schritt nach vorn gemacht.
Naja, ich werd versuchen, dazu mal ein extra Posting zu schreiben.
Mike Wer hat Ihnen gelehrt, dass die Geldschöpfung eine Verbindlichkeit darstellt. Dieser Mythos stammt von der Betrugslehrmeinung, wonach Kredite aus Guthaben gewährt werden. Das Umgekehrte ist jedoch der Fall! Die Geldschöpfung entsteht immer aus Aktiven und niemals aus Passiven, oder können sie leben ohne geboren zu sein. Das Bankensystem ist ein Treuhandderivat, weil es keinen Einfluss nehmen kann, dass das Geld wieder zum Schuldner zurückfliesst. Das Bankensystem hat als Verpflichtung den bankübergreifenden Zahlungsverkehr zu sichern!
Abgleichung Verständnisfrage betreffend Liquidität- Schöpfung Spiel: Die Zentralbank trennt sich von allen Eigengeschäften (Investitionen). Beweis der Nicht – Durchlässigkeit beim Buchgeld (Keine Einlage möglich)!
Bestehen dann noch Bankgiroguthaben (Liquidität) der Geschäftsbanken? Die Beantwortung dieser Frage, zeigt den Widersinn dieses Liquidität Spiels?
Haben Sie meine Erklärung zur klaren Trennung wegen Interessenkollusion und Beendigung der Liquidität- und Eigenmittelspielereien zwischen der Geldschöpfung und Verwaltung, verstanden? Erwarte gerne Ihre Ansicht, nicht Bewertung?