Zunächst möchte ich mich entschuldigen, ich bin schon sehr alt und merke von Tag zu Tag dass meine kognitiven Fähigkeiten schwinden. Vermutlich der Beginn einer Demenz. Ich verstehe oft nicht was jemand sagen will und kann nicht richtig darauf antworten. Ich bitte um Mitleid. ;-)
Nach dem Lesen des Beitrags auf Makroskop habe ich ein Gefühl wie wenn ich drei halbe Hähnchen gegessen hätte.
Das hohe Alter hat den Vorteil, dass man schnell aus seinen Erfahrungen und seinem Wissen Schlüsse ziehen kann, während die Jungen es erst lernen müssen und lange Zeit nicht glauben können.
Heiner Flassbeck will den Neoliberalismus und die Agenda 2010 von SPD, Gewerkschaften und GRÜNEN aus der Schusslinie bringen und dafür einen angeblich deutschen Merkantilismus und Deutschland und die Deutschen für das Elend im Euroraum, das die Neoliberalen gezielt angerichtet haben, verantwortlich machen. Die deutschen Opfer des Neoliberalismus, die jedes Jahr allein mit den Exportüberschüssen um gut 300 Mrd. Euro ausgeplündert werden, sollen die Schuld an den Problemen mit dem Euro haben. Das Merkel-Regime mache angeblich Politik aus deutscher Mentalität und zum deutschen Vorteil. Inzwischen kennen wir das ja. Die Linke wird voll darauf anspringen, wenn die Deutschen an allem schuld sein sollen, dass hat man ihnen ja seit 1945 in der Kita schon so beigebracht.
Vielleicht zählt mal jemand, wie oft in dem Artikel deutsch, deutsche etc. und Deutschland vorkommt und wie oft der Neoliberalismus erwähnt wird.
Schade eigentlich, wirklich schade, aber ich hatte schon länger den Verdacht. Das Alter und die Erfahrung haben mich das gelehrt.
Zitat von Wolfgang Waldner im Beitrag #2Vielleicht zählt mal jemand, wie oft in dem Artikel deutsch, deutsche etc. und Deutschland vorkommt und wie oft der Neoliberalismus erwähnt wird. ... aber ich hatte schon länger den Verdacht.
Und? Welchen Verdacht? Formulieren Sie doch mal Ihre Kritik bzw. Ihren Verdacht aus. Mit dieser Andeutung kann ich nichts anfangen.
mit freundlichem Gruß Logos Dipl.-Ing. Maschinenbau (FH), Jahrgang 64
„Vielleicht zählt mal jemand, wie oft in dem Artikel deutsch, deutsche etc. und Deutschland vorkommt und wie oft der Neoliberalismus erwähnt wird."
Im bezug zur Wirtschafthandelspolitik: 1 x im korrektem Kontext!
"Währungspolitischer Merkantilismus wurde zum deutschen Erfolgsrezept."
Merkantilismus (von französisch mercantile, deutsch ‚kaufmännisch‘) bezeichnet die vorherrschende Wirtschaftspolitik und Wirtschaftstheorie in der Epoche des Frühkapitalismus (16. - 18. Jahrhundert). Das oberste Ziel des Merkantilismus war die Mehrung des Reichtums des jeweiligen Herrschers. Die Steigerung der Staatseinnahmen sollte Macht und Einfluss des Landesherren stärken, mit dem Bedürfnis der absolutistisch regierten Staaten nach wachsenden, sicheren Einnahmen zur Bezahlung der stehenden Heere und des wachsenden Beamtenapparats, sowie des repräsentativen Aufwands des Herrschers, entwickelte sich in den verschiedenen europäischen Staaten eine vom Interventionismus geprägte wirtschaftspolitische Praxis, der erste Ansätze einer Wirtschaftstheorie zugrunde lagen. Gemeinsames Merkmal merkantilistischer Wirtschaftspolitik ist das Streben nach größtmöglicher Förderung der produktiven Kräfte im Inland (Produktivität) und der Erwirtschaftung von Überschüsse im Außenhandel. Regierungen unterstützten demnach diese Ziele, indem sie Exporte von Fertigwaren aktiv förderten und Importe von Fertigwaren hemmten. Zu den wirtschaftspolitischen Empfehlungen gehörte auch der Abbau von Zunftprivilegien und die Schaffung eines Binnenmarktes durch Abschaffung der Binnenzölle. In dieser Zeit entstanden erste Strukturen des modernen kapitalistischen Systems.
Als Zünfte (von althochdeutsch zumft „zu ziemen“) bezeichnet man ständische Körperschaften von Handwerkern, wie sie seit dem Mittelalter zur Wahrung gemeinsamer Interessen entstanden und bis ins 19. Jahrhundert existierten. Die Zünfte bildeten ein soziales, ökonomisches und religiöses System zur Regelung von Rohstofflieferungen, Beschäftigungszahlen, Löhnen, Preisen, Absatzmengen bis hin zur Witwenversorgung und umfassten mitunter mehrere Berufsgruppen. Die Zünfte schrieben ihren Mitgliedern zur Sicherung von Qualitätsstandards die Produktionsmethoden vor. Dadurch wehrten sie zwar Überproduktionen ab, andererseits verhinderten sie die Einführung neuer, produktiverer, eventuell weniger gesundheitsgefährdender Produktionstechniken. Sie garantierten ihren Mitgliedern ein standesgemäßes „gerechtes“ Einkommen und den Verbrauchern war durch Ausschalten von Preiswettbewerben ein stabiles Preis-Leistungs-Verhältnis garantiert – allerdings auf recht "hohem Preis-Niveau".
Merkantilisten strebten für die Schaffung eines Binnenmarktes neben der Abschaffung von inländischen Zöllen, außerdem die Vereinheitlichung der Gewichte, Maße und des Münzwesens an. Eine Grundannahme des Merkantilismus war die Annahme von Unterbeschäftigung, die durch aktive Wirtschaftsförderung gelindert werden sollte. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt war der Zusammenhang zwischen Lohnhöhe und Beschäftigung. Man erkannte früh den Zusammenhang zwischen Geldumlauf, Geldmenge und dem Stand der Beschäftigung. Insbesondere durch ein hohes Bevölkerungswachstum sollte das Lohnniveau niedrig und das Arbeitskräftepotential hoch gehalten werden (Förderung der preislichen Wettbewerbsfähigkeitgegenüber ausländischer Produktion). Merkantilisten strebten deshalb neben Handelsbilanzüberschüssen die Vermehrung der Geldmenge an. Handelsbilanzüberschüsse bewirken nach Ansicht der Merkantilisten zunehmende Inlandsbeschäftigung und zudem wurde erwartet, das wenn die Geldmenge nicht gehortet sondern im Geldumlauf gesteigert wird, ein zunehmendes Bevölkerungswachstum automatisch die Inlandsnachfrage (consumptio interna) erhöhe. Die Theorie, dass Handelsbilanzüberschüsse im Inland Wirtschaftswachstum ankurbeln, geht auf Thomas Mun zurück.
Eine Beggar-thy-neighbor-Politik (englisch: „seinen Nachbarn zum Bettler zu machen“; wörtlich: ruiniere deinen Nachbarn) ist eine volkswirtschaftliche, merkantilistische Strategie der Maximierung des nationalen Handelsbilanzüberschusses und damit der inländischen Goldreserven. Der Terminus geht auf Adam Smith als Begründer der klassischen Nationalökonomie zurück, der ihn in seinem kritischen Werk „Wealth of Nations“ verwendet hat. Gemeint sind wirtschaftspolitische Maßnahmen eines Landes, die durch Steigerung der Exporte unter gleichzeitiger Hemmung von Importsteigerungen im Inland das Einkommen und/oder die Beschäftigung erhöhen sollen. Steigende Exporte bewirken zusätzliches Einkommen bei privaten Haushalten, ein Teil dieses zusätzlichen Einkommens wird erfahrungsgemäß wieder für den Kauf von Gütern oder für Dienstleistungen ausgeben, was neues Einkommen entstehen lässt (Exportmultiplikator). Da die Steigerung der Exporte eines Landes für andere Länder eine Steigerung der Importe bedingt, kann sich durch diese Politik in den anderen Ländern eine kontraktive Wirkung ergeben (z. B. höhere Arbeitslosigkeit). Aus dem Ziel der Förderung von Exporten und der Verringerung der Importe folgt, dass eine hohe Produktion zu konkurrenzfähigen Preisen erzielt werden muss. Hierzu war es erforderlich, dass eine Reserve an billigen und fleißigen Arbeitskräften zur Verfügung stand. 1720 formulierte John Cary, dass fleißige Menschen den "Wohlstand der Nation" ausmachen. Viele Merkantilisten betrachteten den Wohlstand der Nation, bei der eine Nation nur durch günstigere Handelsbedingungen auf Kosten anderer Nationen zu Wohlstand gelangen kann, als Nullsummenspiel.
Der Kameralismus (Der Name leitet sich von den hohen Beamten im „Kammerkollegium“ eines deutschen Fürsten ab, den so genannten „Kameralisten“) ist die deutsche Variante des Merkantilismus, die sich graduell von den anderen Varianten unterscheidet. Während sich die meisten Merkantilisten auf die Förderung des Handels und des Gewerbes konzentrierten, empfahlen die Kameralisten wie Johann Joachim Becher und Philip Wilhelm von Hornick eine gleichgewichtige Entwicklung von Landwirtschaft, gewerblicher Fertigung und Handel, damit die Inlandsnachfrage aus allen drei Sektoren ausreichend bedient werden kann. Vor dem Hintergrund der massiven Bevölkerungsverluste durch den Dreißigjährigen Krieg – in vielen Territorien des Deutschen Reiches hatte sich die Bevölkerungszahl halbiert – hatte sogar der landwirtschaftliche Sektor gewaltige Produktionsrückgänge zu verzeichnen. Im Vordergrund stand somit weniger die Förderung des Handels, als vielmehr die Förderung der Landwirtschaft und das Wachstum der Bevölkerung. Dazu sollte zunächst die Bevölkerung vermehrt werden, z. B. durch Siedlungsgründungen und Anwerbung von ausländischen Spezialisten. Becher formulierte deshalb, dass die merkantilistische Formel: „Je mehr Menschen an einem Ort zusammenkommen, desto mehr können voneinander leben“ nur dann funktioniere, wenn alle Sektoren expandieren. Während andere Varianten des Merkantilismus, für den wirtschaftlichen Wohlstand in erster Linie Gewinne aus dem Handel anstreben, entstand nach Ansicht des Kameralismus der Wohlstand bereits durch die Produktion. Für die Kameralisten war dieser "Wohlstand der Nationen" also kein Nullsummenspiel.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Merkantilismus in Frankreich durch die Physiokratie, im übrigen Europa durch die klassische Nationalökonomie verdrängt. Seit dem 19. Jahrhundert wird eine Wirtschaftspolitik, die auf Zahlungsbilanzüberschüsse und eine protektionistische Beschäftigungsstabilisierung ausgerichtet ist - wie sie von Bismarck ab 1873 umgesetzt wurde - als Neo-merkantilismus bezeichnet.
Im Grunde kann man den "Währungspolitischen Merkantilismus" bzgl. der Handelspolitik mittlerweile auch als Deutsch-traditionellen Merkantilismus bezeichnen, während man das politik-ideologische narrativ "Neoliberalismus" auf die inländische Wirtschaftspolitik beziehen kann. Dabei handelt es sich allerdings in nationalökonomischer Betrachtung um Deflationspolitik, womit bereits Heinrich Brüning von 1930-32 die deutsche Volkswirtschaft post-merkantilistisch vor die Wand gefahren hat. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Deflationspolitik https://de.wikipedia.org/wiki/Deflation
Auch dieses wirtschaftspolitische Nullsummenspiel, wurde von dem Nationalökonomen Wilhelm Lauterbach bereits in den 1930er Jahren wie folgt formuliert:
„Alle Länder wollen...mehr exportieren als importieren. Es ist wieder von vornherein klar, daß sie nicht zum Ziel kommen werden. Grundsätzlich theoretisch gibt es hier zwei Möglichkeiten. Entweder betreiben alle Staaten aktive Exportförderung und lassen die Importe frei: In einem Taumel internationaler Austauschlust wird das Gesamtexportvolumen steigen, ohne daß in summa irgend jemand mehr exportiert als importiert hätte. Oder aber – UND DAS IST DAS WAHRSCHEINLICHERE UND LEIDER IMMER WIEDER HISTORISCH GEGEBENE: Man wird zur Gewinnung eines aktiven Leistungsbilanzsaldos die Konsumimporte zu beschränken versuchen. Damit kann auch kein Land mehr seinen Export steigern. Im Gegenteil, das allgemeine Streben nach einer Differenz zwischen Export und Import wird das Gesamtaustauschvolumen kumulativ zurückgehen lassen. Das Ergebnis ist Kampf um Absatzmärkte, internationaler Konkurrenzneid, Krieg zunächst aller gegen alle und schließlich vielleicht «Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus».“
Zugegeben: Texte 1:1 aus wikipedia rauskopieren hat Andreas B. echt drauf: allezu alle seine "Kommentare" "glänzen" dadurch, dass er viele Passagen aus Wikipedia-Artikeln per copy & paste zusammenklaubt, die dann sehr lang werden. Bei den Quellenangaben hingegen hapert es immer wieder.
Spaß beiseite: imo ist das ein Urheberrechtsverstoß, weil die CC-Linzenz, welche die Weitergabe erlaubt, Namensnennung erfordert. Was imo in solchen Fällen den Link zum wiki-Artikel erfordert. Während der Admin peinlich genau auf die Einhaltungen des "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" achtet, scheinen ihn Urberrechtsverstöße nicht zu kümmern: Ein Verwarnung von Andreas. B. beseitigt die mutmaßichen Urheberrechtsverstöße nicht: Der Kommentar von Andreas.B steht aber immer noch so drin. Falls ich Recht habe, könnte es für den Verantwortlichen des Forums ganz besonders brisant werden, wenn zusätzlich zum Urheberrechtsverstoß noch der Nachweis erbracht werden kann, dass er Kenntnis von selbigem besaß und dennoch nicht in der Form der Beseitigung des Urheberrechtsverstoßes tätig wurde.
Falls ich Unrecht haben sollte ist es dennoch -vorsichtig ausgedrückt- "unschön", wenn Andreas B. sich ständig mit fremden Federn schmückt, indem der die Quellenangaben unterschlägt. In anderem Kontext wird das "Plagiat" genannt. Dafür haben Minister schon ihren Posten verloren.
Erklären Sie wie die Ausplünderung erfolgt. Welche Werte verliert Deutschland mit dem Export, mit welchem dem Volk abhanden kommt? Wird die Geldmengenerhöhung vernichtet oder falsch verteilt?
Mit Vernichtung und Aufbau kennen sich die Menschen aus. Wunder sind Erfindungen! Meine Erfahrung in einem langen Leben! Wer Demenz so lasch daherredet, hat scheinbar keine Ahnung was diese Krankheit bedeutet? Ich wünsche nicht einmal meinem grössten Feind!
Wer die "kreative Buchhaltung für Zahler" zielgerichtet eingehämmert von der betreuten Bildung, nicht aus dem Denkvermögen ausmisten kann, diskutiert die Symptome. Wer die kreative Geldschöpfung und Auswirkung im Geldkreislauf nicht einbezieht, schwimmt ohne Wasser! Ohne Ausgaben keine Einnahmen und nicht umgekehrt. Das lernt man schon im Kindergarten und verlernt es während der betreuten Bildung? So schnell kann es gehen, wenn man nicht hinterfragt?
Die Agenda 2010 ist und bleibt für mich Betrug an der Bevölkerung. Daran besteht kein Zweifel? Wer wurde reicher, wer ärmer = einfacher Kontrollmechanismus. Umsatz und nicht Lohnsumme ist der Parameter für die Aufrechterhaltung des Umlageverfahrens. Die Schere zwischen Arm und Reich wäre ohne Bedeutung, wenn die Armen ein ordentliches Leben führen könnten. Geld ist und bleibt Planwirtschaft!
"Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, die Obrigkeiten von Links bis Rechts müssten kreativer werden, um das Volk manipulieren zu können. Das Alter und die Erfahrung haben mich das gelehrt.
Das Wirtschaftswunder hing an einem seidenen Faden (Agrar- oder Industrie)? Zufall das Glück Deutschlands? Wahrheit oder Hirngespinste?
Kein Makroökonomie nur 1 x 1 des Lebens. Deutschland
Wie würde man die Globalisierungsregel nennen, welche Importe nur zulässt, wenn die eigene Bevölkerung seine Bedürfnisse nicht selber zum Wohle des Lebens und Natur, abdecken kann?
Die Ökonomiebeschreibungen gehen mir am Hintern vorbei! Export ist nur möglich wenn Import zugelassen wird. Respektive wenn die Regeln so gestaltet werden, dass die starken Volkswirtschaften die Schwachen, schwach halten müssen!
Beispiel unter vielen: Agrarpolitik: Subventionen an die eigene Landwirtschaft um Afrika die eigene Arbeit zu vernichten! Protektionismus der übelsten Sorte! Beispiel Schweiz. Um der Maschinenindustrie den Export nach Brasilien zu ermöglichen, müssen wir im Gegenzug Agrargüter importieren. PERVERS!
die Verarmung der Deutschen durch Lohn- und Sozialdumping ist die Ursache für den Exportüberschuss. Das nenne ich eine Ausplünderung Deutschlands, auch wenn es Profiteure des Exportüberschusses geben sollte. Staat und Volk sind die Verlierer.