Ein hervorragender Beitrag von Steffen Stierle. Ich hätte nicht gedacht, dass das Thema so umfassend, kompakt und klar dargestellt werden könnte.
Die Hauptschwierigkeit sehe ich in der Notwendigkeit eines neuen EU-Vertrags. Wenn man aber den von Lissabon aufdröselt, werden noch ganz andere Änderungswünsche vorgebracht. Mit dem Risiko, dass in einigen Ländern ein Referendum notwendig ist, was wohl möglicherweise rein aus Frust der Bevölkerung scheitert.
Alle Ideen für eine Stärkung der Euro-Union laufen darauf hinaus, vor allem von Seiten SPD und Gewerkschaften, dass die deutschen Hungerlöhne und Armutsrentner nun auch noch Geld in die Krisenstaaten transferieren sollen, um dort für den von der Agenda 2010 angerichteten Schaden aufzukommen. Deutsche Leiharbeiter und Hungerlöhner zahlen dann zum Beispiel in eine gemeinsame europäische Arbeitslosenversicherung ein und finanzieren den von den deutschen Hungerlöhnen niederkonkurrierten Arbeitern in Italien und Frankreich das Arbeitslosengeld. Besonders begeistert von dieser Idee sind SPD, GRÜNINNEN und Gewerkschaften, sozusagen als Krönung ihrer Agenda 2010.
Die Währungsunion ist am Ende, man sollte jetzt erst mal alles auf Eis legen und bei Ausbruch einer größeren Krise die einzige vernünftige Konsequenz ziehen: Zurück zu den Nationalstaaten und ihrer Wirtschaft für das Wohl ihrer Völker - und Schluss mit Brüssel.